Wärmepumpen

Was Sie über Wärmepumpen wissen sollten

Bei der großen Vielfalt an verschiedenen Heizmöglichkeiten ist es oft schwierig das richtige Heizsystem für die Wohnung oder das Haus zu finden. Als Spezialist erläutern wir Ihnen wie das System der Wärmepumpe funktioniert, was es kostet und welche Arten es gibt.

Was ist eine Wärmepumpe?

Mit einer Wärmepumpe lässt sich die natürliche Wärme der Umgebung nutzen und somit das Eigenheim kostengünstig beheizen. Dies bedeutet, dass auf die thermische Energie der Luft, Erde oder des Wassers zurückgegriffen wird und diese dann an die Heizkörper des Gebäudes abgibt. Insgesamt gibt es vier verschiedene Arten von Wärmepumpen.

Wie funktionieren Wärmepumpen?

Wärmepumpen nutzen die in der Luft, Wasser oder Erde gespeicherte Sonnenenergie und wandeln diese mit Hilfe einer Pumpe in Heizenergie um. Für diesen Vorgang ist nur ein Viertel an Fremdenergie notwendig, um eine 100% Heizleistung zu erzielen. Wärmepumpen sind sehr umweltfreundlich. Sie stoßen keinerlei Emissionen aus, da es keinen Verbrennungsvorgang wie bei Gas- oder Ölheizungen gibt. Da die Temperaturdifferenz zwischen Außen- und Innentemperatur hier lokal im Havelland eher gering ist, steigt der Wirkungsgrad der Wärmepumpe. Ob eine Wärmepumpe für Ihr Heim in Frage kommt, prüfen wir sehr gern. Der Betrieb einer Wärmepumpe ist natürlich nur in gut gedämmten Gebäuden sinnvoll, weil dieses Heizsystem vor allem auf Niedrigenergie- und Passivhäuser abgestimmt ist.


Was sind die Vor- und Nachteile von Wärmepumpen?

Vorteile
Hoher Wirkungsgrad

Die Wärmepumpe hat einen Wirkungsgrad von bis zu 500 %. Das heißt, dass eine Wärmepumpe aus 1 kWh Strom bis zu 5 kWh Wärmeenergie erzeugen kann. Herkömmliche Heizsysteme erreichen hier nur maximal einen Wirkungsgrad von 95 %.

Niedrige Betriebskosten

Aufgrund des hohen Wirkungsgrades verbrauchen Wärmepumpen wenig Energie ,um Wärme zu erzeugen. Im Vergleich zu einer mit fossilem Brennstoff betriebenen Heizungsanlage sind die Betriebskosten einer Wärmepumpe um bis zu 50 % geringer.

Wartungsarm

Wärmepumpen sind sehr wartungsarm. Die Wartung erfolgt jährlich und beinhaltet die Inspektion der elektrischen Bauteile sowie die Filterreinigung. Sie ist kostengünstig und kann mithilfe eines Steuerungsmoduls sogar aus der Ferne überwacht und geprüft werden.

Nutzung von natürlicher und erneuerbarer Energie

Wärmepumpen nutzen natürliche Wärmequellen wie Luft, Erdreich und Grundwasser. Sie nehmen die vorhandene Wärme auf und bringen sie mithilfe von elektrischer Energie auf das gewünschte Temperaturniveau. Für die Wärmeerzeugung ist dabei keine Verbrennung notwendig. Dadurch ist das System nachhaltig und sicher.

Zukunftssicheres Heizsystem

Die Wärmepumpe bietet insgesamt eine hohe Zukunftssicherheit. Die Stromversorgung ist natürlich abhängig vom Versorger, jedoch ist die Sicherheit bei Strom sehr hoch, dass es noch viele Jahrzehnte Strom geben wird. Wenn man diese Abhängigkeit reduzieren will, kann man die Wärmepumpe einfach mit Solarthermie oder Photovoltaik kombinieren.

Nachteile
Hohe Investitionskosten

Die Kosten für die Anschaffung und Installation einer Wärmepumpe liegen zwischen 20.000 und 50.000 €. Der genaue Preis hängt von der Art der Wärmepumpe und der gewählten Wärmequelle ab.

Aufwändige Erschließung der Wärmequellen

Während Luftwärmepumpen die Umgebungsluft nutzen und daher schnell und leicht zu installieren sind, müssen die Wärmequellen für Erdwärme- und Wasser-Wasser-Wärmepumpen umfangreich erschlossen werden.

Gesonderte Tiefenbohrungen sind teuer und genehmigungspflichtig

Gesonderte Tiefenbohrungen müssen von zertifizierten Fachunternehmen ausgeführt werden, was nicht gerade günstig ist. Zudem wird dieses Verfahren strenger geprüft. Aufgrund von diversen Vorschriften benötigt man hier auch eine Genehmigung.


Welche Arten von Wärmepumpen gibt es?

Luft-Wasser-Wärmepumpen

Eine Luft-Wasser-Wärmepumpe entzieht der Außen- oder Raumluft die Wärme und leitet sie an einen verbauten Wärmetauscher weiter. In diesem Tauscher zirkuliert ein Kältemittel, das bereits bei niedriger Temperatur anfängt zu verdampfen. Die bei der Verdampfung freigesetzte Wärme ist zu gering für das Heizsystem und wird deswegen komprimiert. Der Zugriff auf die Luft ist kostenlos und kann sogar noch bei geringen Außentemperaturen genutzt werden.

Brauchwasser-Wärmepumpe

Brauchwasser-Wärmepumpen nutzen als Wärmequelle die Abwärme einer Verbrennungsheizung, um Warmwasser zur Verfügung zu stellen. Auf diese Weise unterstützt diese Pumpe die Effizienz einer Gasheizung oder Ölheizung und verbessert deren Ökobilanz. Allerdings ist die Brauchwasser-Wärmepumpe nicht in der Lage, eigenständig ein Gebäude zu beheizen und erfordert immer die Nutzung einer anderen Heizungsanlage.

Wasser-Wasser-Wärmepumpen

Diese Arte von Wärmepumpen stellen die Energie eines Wasserreservoirs dem Heizsystem des Gebäudes zur Verfügung. Oft wird dabei auf das Grundwasser zurückgegriffen, da dieses über das gesamte Jahr eine nahezu konstante Temperatur besitzt.

Sole-Wasser-Wärmepumpen

Bei einer Sole-Wasser-Wärmepumpe wird als Wärmequelle die Erdwärme genutzt. Hierbei wird Wärme aus dem Erdreich bzw. dem Boden gewonnen, um das Gebäude zu beheizen. Es gibt zwei Arten der Wärmegewinnung: Zum einen können Erdsonden, welche sich tief unter der Erdoberfläche befinden, eingesetzt werden. Dabei gelingt es, große Energiemengen auf einem hohen Temperaturniveau dem Boden zu entziehen. Allerdings sind die Bohrungen für die Sonden mit einem hohen Kostenaufwand verbunden. Zum anderen können auch Flächenkollektoren eingesetzt werden, die unterhalb der Frostgrenze im Boden (0,5 bis 1,5 Meter tief) verlaufen. Zur Deckung des benötigten Energiebedarfs muss deshalb eine ausreichend große Fläche zur Verfügung stehen.


Förderprogramme von Wärmepumpen

Wer die Umweltwärme zum Heizen und zur Aufbereitung von Warmwasser nutzt, entlastet nicht nur den Geldbeutel, sondern auch das Klima. Aus diesem Grund fördert die Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) den Einbau umweltfreundlicher und effizienter Wärmepumpen mit attraktiven Prämien. Über die individuelle Höhe der möglichen Förderungen informieren wir Sie gerne und beraten Sie zu allen Verfahren.


Sind Wärmepumpen umweltfreundlich?

In Zeiten der ständig steigenden Energiepreise gewinnt das Heizen mit umweltfreundlichen Heizungen eine ganz besondere Bedeutung. Als Alternative zur Fernwärme, Holz-, Öl- und Gasheizungen rücken Wärmepumpen in den Vordergrund. Eine Wärmepumpe spart in Ihrem Haus Energie und ist gleichzeitig viel umweltfreundlicher als konventionelle Heizgeräte.

Eine moderne Wärmepumpe ist eine sehr effiziente und umweltfreundliche Alternative zu einer konventionellen Heizung. Besonders effektiv heizt die Pumpe in hochwärmegedämmten Häusern. In diesen Häusern lassen sich mit einer Wärmepumpe oder einer kombinierten Heizanlage bis zu 75 % an Energiekosten einsparen.

Der Stromverbrauch für die Wärmepumpe bezieht sich ausschließlich auf die Betriebskosten der Wärmepumpe. Der Strom wird für den Antrieb, die Kompression des Kühlmittels, die Verteilung und den Antrieb der Umwälzpumpe benötigt. Mit einem Ökostrom-Tarif wird der Betrieb der Wärmepumpe besonders umweltfreundlich. Noch ökologischer und auch günstiger im Verbrauch wird es für Sie, wenn Sie den Strom für die Wärmepumpe mit einer eigenen Solaranlage gewinnen.

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Luft-Wasser-Wärmepumpen

  • Eine Luft-Wasser-Wärmepumpe wird innen im Keller oder Hauswirtschaftsraum und im Außenbereich des Hauses aufgestellt, angeschlossen und ist nach der technischen Montage direkt einsatzbereit. Bei der Installation entfallen viele aufwendige Vorbereitungen, wie Erdarbeiten für Kollektoren, Grabungen für Brunnen oder Bohrungen für Sonden, die bei Sole- oder Wasser-Wärmepumpen notwendig sind. Ein großer Vorteil einer Luft-Wasser-Wärmepumpe besteht auch darin, dass Sie für die Installation keine behördlichen Genehmigungen benötigen.

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